BEI DER FEUERWEHR WIRD DER KAFFEE KALT

Einsatzbericht
„Datum: 18.06.2023 - Zeit: 16.00 Uhr - Einsatzort: Naturbühne Reichenau
Einsatzleiter: Löschmeister Wasserhose
Hergang: Die Leitstelle vermittelt einen Brandherd in der Kaffeestraße. Die vermisst gemeldete Person mit Namen Oma Eierschecke befand sich wohl auf im Garten des Grundstückes. Die Brandursache wurde festgestellt und der
Brandherd vom Einsatzteam unter der Leitung von Löschmeister Wasserhose und Feuerwehrmeister Meier erfolgreich gelöscht. Der Einsatz endete mit einer gewerkschaftlich angeordneten Kaffeepause. Diese musste jedoch auf Grund des nächsten Einsatzes unterbrochen werden.“
Unterschrift: L. Wasserhose
So, oder so ähnlich liest sich jedes Protokoll des Feuerwehr- Einsatzkommandos um Löschmeister Wasserhose. Wer noch auf seine Hilfe angewiesen ist und welche Rolle die neugierige Person Frieda Fuchs dabei spielt, kann man im Projekt-Theaterstück der Naturbühne Reichenau „Kindern spielen für Kinder“ (und alle, die es im Herzen geblieben sind.) im Juni und Juli 2023 erleben.
Wir freuen uns auf Euch.
DREI MÄNNER IM SCHNEE

Ein reicher Mann erlaubt sich einen Scherz. Er tauscht seinen feinen Zwirn gegen die Kleidung eines armen Teufels und nimmt Quartier in einem alpinen Luxushotel. Er will wissen, wie ihn die Welt als armen Mann aufnimmt, denn er betreibt eine Hobbywissenschaft auf dem Gebiet der Weltanschauung, Unterabteilung ‚der Mensch‘. Die Erkenntnis: Wie ein Hund wird man als Armer behandelt. Der Millionär wird Briefbote, erledigt Botengänge, fegt die Eisbahn, hängt Girlanden auf. Aber er schmiedet auch Freundschaft mit Leuten, die vorher noch nie im Grandhotel waren, die keinen Smoking haben, nicht Skifahren und keinen Wein trinken. Sogar seine alten Schlittschuhe werden aus der Kiste geholt. Und wie für Wissenschaftler üblich, zieht er die in Mitleidenschaft, die ihm nahestehen. Am Ende löst sich die Farce auf und der Millionär merkt, es war sein eigenes Hotel, in dem er wie ein Hund behandelt wurde. Er kann seine Tochter an seinen neuen Freund vermählen, dem er obendrein noch eine gutbezahlte Anstellung verschafft. „Das Schicksal, es lebe hoch“, wenn ein paar Auserwählte in Wohlstand und Gemütlichkeit aufgenommen werden – oder war es nur ein „idiotischer Einfall“. Hat sich überhaupt etwas geändert? Auch der Millionär wird am Ende gestehen: „Es sind schon klügere Experimente gemacht worden“.
Wo bleibt das Positive, Herr Kästner? Es fällt uns in den Schoß und bleibt liegen wie der Schnee auf der Skipiste – lang genug für einen unterhaltsamen Ausflug.